Messners Märchen

AUS WELCHEM GRUND sollte man Reinhold Messner das Märchen vom Alleingang zum Gipfel des Mount Everest ohne jegliche Hilfsmittel  widerspruchslos abnehmen?

 

Eine Gegenüberstellung der Mount-Everest-Expedition des Österreichischen Alpenvereins von 1978 und Messners „erste Alleinbesteigung" 1980 während der Monsun-Zeit liefert ausreichend Beweise für Unwahrheiten sowohl in Schrift, Ton und Bild.

Mount Everest-Expedition 1978:

10. Mai: Dr. Oelz findet auf dem Südsattel Lager IV in 7906 Meter Höhe zahlreiche Sauerstoffflaschen vor.

Foto: Buch Oswald Oelz: Mit Eispickel und Stethoskop. Als Höhenmediziner auf die Gipfel der Welt. - Seite 137.

Mount Everest-Expedition 1978:

8. Mai: Peter Habeler auf den letzten Metern zum Südgipfel.

Foto: Buch Peter Habeler: Der einsame Sieg. Mount Everest ´78, Seite 1-2-

Mount Everest-Expedition 1978:

8. Mai: Peter Habeler am Gipfel des Mount Everest 8848 Meter

(Foto: Buch Peter Habeler: Der einsame Sieg. Mount Everest ´78 - Seite 22)

Mount Everest-Expedition 1978:

8. Mai: Reinhold Messner auf dem Gipfel des Mount Everest – bei der ersten Besteigung des Berges ohne Atemmaske

(Foto: Buch Peter Habeler: Der einsame Sieg. Mount Everest ´78)

Alleingang Reinhold Messner 1980:

Messner behauptet, am 20. August 1980 habe er den Mount Everest während der Monsun-Zeit o h n e jegliche Hilfsmittel „als Erster im Alleingang" bestiegen.

(Allein - ohne Sherpas, Träger, Sauerstoff und ohne jegliche Medikamente, Doping).

Foto: Buch Reinhold Messner. Der gläserne Horizont. Durch Tibet zum Mount Everest. Seite 249.

 

Den höchsten Punkt auf 8848 Metern erreichte Messner am dritten Tag seines Aufstiegs, mehr kriechend als gehend, wie er sich vier Jahre später in einem DW-Interview erinnerte:

„Ich war so fertig wie nie zuvor und auch danach nicht mehr. Ich war am Gipfel so kaputt, dass ich mich nur noch in den Schnee fallen ließ und vor mich hindämmerte. Zum Glück hatte ich nach einer Stunde Schnaufen – mehr war es nicht – die Kraft, aufzustehen und wieder abzusteigen.“

 

Das angebliche Selbstporträt von Messner mit nachgebautem Vermessungsstativ könnte aber ebenso im Ortler-Gebiet bei Schneefall und Nebel entstanden sein. Zu viele Faktoren sprechen dafür, dass es sich hier um eine Fälschung handelt: Richtung Ost-West anstatt West-Ost; auf 8848 Metern bei Schneefall um die null Grad, kein Wind, und WO lag Messner eine Stunde im Schnee, um anschließend im aufrechten Gang ohne Eispickel den Abstieg einzuleiten? Wenn Messner in 8848 Meter Höhe bei etwa –30 Grad eine Stunde im Schnee liegt, dann steht er nicht mehr auf!

 

1978 sind Habeler und Messner im Expedition-Stil und durch Spuren der Sherpas bei schönem Wetter und tiefsten Temperaturen zum Gipfel des Mount Everest gekrochen. Schon damals hat Messner uns alle angelogen!

Es ist also eine berechtigte Frage, die sich da stellt: WIESO sollten wir Reinhold Messner das Märchen vom „Alleingang“ widerspruchslos abnehmen?

 

Link zum Nachlesen des DW_Interviews: https://www.dw.com/de/reinhold-messner-einsam-auf-dem-mount-everest/a-54564892